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Paar isst gesund

Was eine klimafreundliche Ernährung mit der Gesundheit zu tun hat

Die Notwendigkeit eines nachhaltigen und klimafreundlichen Lebensstils ist heute dringender denn je. Gleichzeitig leidet in der Schweiz ungefähr ein Viertel der Bevölkerung an einer NCD (nicht übertragbare Erkrankung). Beispiele dieser Erkrankungen sind Diabetes, Krebs, Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen. Wenn es um die Ernährung geht, sind klimafreundlichere Entscheidungen häufig auch positiv für die Gesundheit. Hier sind einige praktische Tipps, wie du zu einer nachhaltigen und gleichzeitig gesundheitsbewussten Ernährung beitragen kannst.

1. Wähle pflanzliche Optionen

Ein übermässiger Konsum von Fleisch und Fleischerzeugnissen steht in Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für Krebserkrankungen. Darum kann es für die eigene Gesundheit sinnvoll sein, den Fleischkonsum zu überdenken und gegebenenfalls zu reduzieren. Eine Ernährung auf pflanzlicher Basis ist zudem eine effektive Möglichkeit, den ökologischen Fussabdruck zu reduzieren. Pflanzliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Vollkornprodukte benötigen oft weniger Ressourcen und produzieren weniger Treibhausgase als tierische Produkte.Gleichzeitig wird der Konsum von pflanzlichen Lebensmitteln als Teil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung angesehen. Dies bedeutet nicht, dass du ganz auf Fleisch oder generell tierische Produkte verzichten musst. Bereits eine Reduktion deines Konsums davon leistet einen Beitrag zu besserer Gesundheit und zum Umweltschutz.

2. Bewusst einkaufen

Lebensmittel aus der eigenen Region, die gerade Saison haben, schmecken in der Tendenz besser und sind frischer. Ausserdem ist der Nährstoffgehalt von regionalen und saisonalen Lebensmitteln meist höher, da der Nährstoffverlust durch kurze Transportwege gering bleibt und die natürliche Reifung von Lebensmitteln eher gewährleistet ist. Bevorzuge wenn möglich Bio-Lebensmittel. Diese sind oft frei von synthetischen Pestiziden und können eine bessere Qualität haben. Der Transport von Lebensmitteln über weite Strecken verursacht Emissionen. Indem lokale Produkte gewählt werden, unterstützt du zudem die heimische Landwirtschaft. 

3. Bewusst geniessen

Sich Zeit nehmen, um eine Mahlzeiten zu geniessen und in vollen Zügen zu schätzen kann zu einem bewussteren Essverhalten führen dazu beitragen, Überkonsum zu reduzieren. Das wiederum hat einen positiven Einfluss auf dein Körpergewicht. 

4. Wasser sparen

Die Produktion von Lebensmitteln erfordert grosse Mengen an Wasser. Indem du bewusstere Entscheidungen triffst, wie zum Beispiel weniger wasserintensive Lebensmittel zu konsumieren, kannst du dazu beigetragen, Wasserressourcen zu schonen. Wasserschonende Kochmethoden begünstigen ausserdem den Erhalt von Nährstoffen.

5. Einwegverpackungen vermeiden und umweltfreundliche Produzent:innen wählen

Ein grosser Teil des Plastikabfalls stammt aus Einwegverpackungen. Durch wiederverwendbare Behälter und Taschen kannst du Verpackungsabfall reduzieren. Zudem kann dadurch die Präsenz von Mikroplastik in unserer Nahrungskette vermindert werden.

6. Minimal verarbeitete Lebensmittel

Hausgemachte Mahlzeiten erlauben die Kontrolle über die Zutaten und die Zubereitungsmethode und können somit den Vorteil haben, besser für unsere Gesundheit geeignet zu sein. Gleichzeitig kann dies zu einem geringeren Verbrauch von Ressourcen führen.

Unverarbeitete Lebensmittel

Fazit

Es ist wichtig zu verstehen, dass niemand perfekt ist, und dass wir das nicht sein müssen. Weder in Bezug auf unsere Ernährung, noch wenn es darum geht, unseren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Es erfordert Zeit und Mühe, Gewohnheiten zu ändern. Jeder Schritt, den wir in die Richtung einer gesünderen und nachhaltigeren Ernährung unternehmen, zählt. Kleine Veränderungen im Alltag können oftmals zu den grössten und nachhaltigsten Auswirkungen führen.

Welche Lebensmittel haben eine gute Klimabilanz?

Auf dem „All you can eat for climate“-Poster findest du eine Einteilung verschiedenster Lebensmittel in klimafreundlich und klimaschädlich:

Quellen zum Inhalt